Warum Plastikmüll Nicht In Die Biotonne Gehört

Man steht am Küchentisch und hält eine Bananenschale in der linken Hand und eine Joghurthülle in der rechten Hand. Biomüll freut sich über einen klaren Fall! Ist es etwa anders? Der Kopfsalat beginnt bereits, den Zeigefinger zu heben. Es ist nicht so einfach, wie es viele denken. Die Biotonne wird weiterhin für organische Abfälle verwendet. Plastik sollte dort nicht sein, egal wie sehr das Etikett für Kompostierbarkeit wirbt.

Warum ist es nicht erlaubt, kompostierbare Tüten, Verpackungen und andere Plastikteile einfach in die Biotonne zu werfen? Die Antwort liegt im Kompostierungsprozess. Nicht alles verläuft so einfach wie eine Melone in der Sommerhitze. Auch Verpackungen, die als „biologisch abbaubar“ bezeichnet werden, können oft nicht schnell genug verrotten. Nach der Sortierung landen sie oft im Restmüll und machen die Arbeit der Anlagenbetreiber schwieriger. Selbst die effizientesten Siebanlagen sind nutzlos, wenn Plastiktüten wie Taucherbrillen hindurchgleiten.

Wer im Sommer die Biotonne öffnet, kennt den strengen Geruch. Wenn Kunststoff hinzugefügt wird, beschränkt sich das nicht nur auf den Duft. Plastikreste bleiben im Kompost und verringern seine Qualität. Niemand möchte, dass unerwünschte Besucher in den Gärten oder auf dem Acker erscheinen. Plastik zerfällt durch Sonneneinstrahlung und Zeit in kleinere Stücke, wodurch plötzlich alle über Mikroplastik sprechen. Genau diese kleinen Überreste stören das Gesamtbild.

Sind Papiertüten zumindest eine bessere Option? Mit Vorbehalt. Viele haben eine Beschichtung, die das Zersetzen verhindert. Um sicher zu gehen, benutzt man am besten Zeitungspapier. Der Apfelbutzen findet hier seinen Platz, obwohl er kein Kunstwerk ist.

Auf dem Wochenmarkt fragt jemand, warum Bioplastik nicht in die Biotonne gehört. Die Antwort lautet: Die Kompostierung ist ein Wettrennen. Küchenabfälle sind schnell wie Usain Bolt, im Gegensatz zu Plastik, das eher langsam wie ein Spaziergänger im Rentnertempo ist. Niemand will am Ende einen Salat mit einem Stück Plastiktüte als Dekoration.

In einigen Regionen des Nachbarlandes wurden seit Jahren Aufklärungsinitiativen gestartet. Plakate werden an Abfallbehältern angebracht, Flyer werden in der Post verteilt, und sogar kleine Verse sind beim Konditor zu finden. Dennoch überschreitet der Plastikmüll regelmäßig die Grenzen.

Es wäre natürlich bequem, alles in eine Tonne zu werfen und nicht mehr daran zu denken. Mülltrennung benötigt Beteiligung, um zu funktionieren. Sauberer Biomüll wird zu fruchtbarer Erde. Ein transparenter Kreislauf wie ein Gebirgsbach.

Darf Plastik in die Biotonne? Nicht nur der Gärtner, auch der Kompostwurm zeigt sein Missfallen deutlich. Durch sauberes Abtrennen wird der Kreislauf geschlossen. Und letztendlich gewinnt er den besseren Salat – buchstäblich.

Mülltrennung ist einfach gesunder Menschenverstand, keine Hexerei. Es ist jedem erlaubt, anzufangen. Die Biotonne soll nur für organische Schätze genutzt werden. Das ist ebenfalls in Ordnung.